Während eines Urlaubs im Meraner Land müssen es nicht gleich lange Wanderungen oder anspruchsvolle Gipfeltouren sein, um die Umgebung zu Fuß zu erkunden. Die Kurstadt in Südtirol bietet einige gemütliche Spazierwege und attraktive Promenaden zum Flanieren. Entlang des Weges warten vielfach Sehenswürdigkeiten, schöne Ausblicke, Kunst oder andere Highlights darauf, von Spaziergängern entdeckt zu werden. Hier finden Sie die schönsten Spazierwege und Promenade in Meran für einen kurzweiligen Spaziergang.
Die Kurpromenade von Meran
Die liebevoll angelegte Kurpromenade von Meran verläuft von der Postbrücke bis zur Theaterbrücke entlang der Passer, die die Wasserader Merans ist. Entlang des befestigten Weges befinden sich neben Palmen auch üppig bepflanzte Blumenbeete, deren Blütenpracht vor allem im Sommer begeistert. Außerdem kommen Spaziergänger auf der Meraner Kurpromenade an dem im Jugendstil erbauten Kurhaus vorbei. Wem dieser Abschnitt für einen Spaziergang zu kurz ist, der kann von der Theaterbrücke aus weiter bis zur Eisenbahnbrücke gehen, wo die sogenannte Passerpromenade von Meran endet. In diesem Abschnitt gibt es unterschiedliche Kunstobjekte und weitere historische Bauwerke zu bestaunen.
Tappeinerweg: Höhenpromenade mit tollem Ausblick
Wer für einen Urlaub nach Meran kommt, sollte sich keinesfalls einen Ausflug zum Tappeinerweg entgehen lassen. Dabei handelt es sich um eine von Europas schönsten Höhenpromenaden mit tollem Ausblick auf die Kurstadt Meran. Der Weg ist insgesamt rund vier Kilometer lang und verläuft in den Hängen des Küchelbergs. Gesäumt wird er von einer bunten Vielfalt mediterraner Pflanzen. Das eigentliche Highlight des Tappeinerwegs sind jedoch die imposanten Ausblicke auf Meran und die Umgebung. Seinen Namen verdankt der Weg übrigens Franz Tappeiner, welcher als Kurarzt und Botaniker in Meran tätig war und den Weg gestiftet hat.
Spaziergang bei Schnee an der Winterpromenade
Die Winterpromenade in Meran führt von der Kurpromenade rund 700 Meter flussaufwärts an der Passer entlang und ist auch in der kalten Jahreszeit und bei Schnee gut begehbar. Sie führt an einer Wandelhalle vorbei, die als Unterstand bei Regen oder Schneefall genutzt werden kann. In der Wandelhalle können Spaziergänge zudem ausgestellte Kunstwerke betrachten. Thematisch widmen sich diese verschiedenen Landschaften und Persönlichkeiten von Südtirol. Selbstverständlich ist die Winterpromenade in Meran nicht nur während der kalten Jahreszeit einen Spaziergang wert.
Flanieren an der Sommerpromenade
Gegenüber der Winterpromenade verläuft am anderen Flussufer der Passer die Sommerpromenade. Ihr Startpunkt ist der imposante Elisabethpark, dessen Highlight inmitten der Grünflächen eine Statue von Kaiserin Sissi ist. Ab hier erleben Sie auf rund 600 Metern Wegstrecke idyllisches Grün durch Mammutbäume, Zedern, Pappeln und Kiefern. Während der heißen Sommermonate spenden sie angenehmen Schatten. Für ausreichend Rastmöglichkeiten ist durch eine Vielzahl von Sitzbänken entlang der Meraner Sommerpromenade ebenfalls gesorgt.
Geschichte hautnah auf dem Sissiweg
Zu den schönsten Spazierwegen und Promenaden in Meran gehört auch der Sissiweg. Sissi war der Spitzname von Kaiserin Elisabeth von Österreich, die sich zu Lebzeiten mehrfach in Meran aufhielt. Auf der rund 3,2 Kilometer langen Wegführung kommen Spaziergänger an zahlreichen Stationen vorbei, die mit Kaiserin Sissi in Verbindung stehen. Die Strecke des Sissi-Wegs verläuft von Schloss Trauttmansdorff bis zum Elisabethpark und passiert unter anderem die Schlösser Pienzenau, Rubein und Rottenstein sowie die Residenz Reichenbach, das Hotel Bavaria und den Steinernen Steg über die Passer. An insgesamt elf Stationen können Sie mehr über den Aufenthalt Sissis in Meran und ihre Lebensgeschichte erfahren.
Die Gilfpromenade in Meran
Unser letzter Tipp für Promenaden und Spazierwege in Meran ist die Gilfpromenade. Sie verläuft ab dem Steinernen Steg bis hinauf zum Pulverturm auf einer Länge von rund einem Kilometer. Auf der Sonnenseite des Zenobergs bietet sie mediterranen Pflanzen ideale Wachstumsbedingungen, weshalb die Gilfpromenade üppig begrünt ist. Auch der weite Ausblick beeindruckt auf verschiedenen Webabschnitten. Die Idee für die Gilfpromenade stammt von Hans Prünster, einem Meraner Arzt. Was heute zu den schönsten Promenaden Merans gehört, bedeutete jedoch einen gewaltigen Aufwand beim Anlegen der Wegführung. Für diese mussten Mauern errichtet und Sprengungen durchgeführt werden. Am Ende bietet die Gilfpromenade Anschluss an den Tappeinerweg.
