Das Ultental beginnt etwa 25 Kilometer südwestlich von Meran und erstreckt sich auf 40 Kilometer Länge zwischen dem auf 735 Meter Höhe gelegenen Ort St. Pankraz und dem den Talschluss bildenden Ort St. Gertraud auf 1500 Meter Höhe. Eingebettet in die zu den Ortler Alpen gehörenden Ultner Berge liegt der obere Talabschnitt bereits im Nationalpark Stilfser Joch. Durchflossen wird das Ultental vom Flüsschen Falschauer, das oberhalb des Ortes St. Walburg den Zoggler Stausee bildet. Er gehört zu einer Gruppe von Stauseen, die im und rund um das Ultnertal den Betrieb mehrerer Kraftwerke sichern. Das von steilen Wiesen, intakten Wäldern und klaren Bergseen gebildete Tal stellt für Aktivurlauber ein malerisches Wanderparadies dar, das vom Tal bis in hochalpine Regionen reicht.
Das an Natur so reiche Tal hat nur wenige herausragende Sehenswürdigkeiten zu bieten. Zu diesen gehört das auf einem Felsen unterhalb von St. Pankraz stehende „Häusl am Stein", das als einziges Bauernhaus im Jahr 1882 ein starkes Hochwasser überstand. Drei als älteste Nadelbäume Europas bezeichnete Lärchen können Sie am Ultner Höfeweg in der Umgebung von St. Gertraud bestaunen. Nicht weit davon sucht sich im Ort St. Nikolaus der Wasserfall Hartungen seinen Weg ins Tal.Bereits erwähnt wurden die zahlreichen Wanderwege, die von den vier Hauptorten des Tals auf mehr oder weniger steilen und anspruchsvollen Wanderwegen durch die Ultner Berge führen. Die als Kabinenbahn gestaltete Schwemmalmbahn bringt Sie im Sommer mitten hinein ins Wandergebiet und dient im Winter gemeinsam mit einigen Liften als Aufstiegsanlage in das kleine Skigebiet Schwemmalm. Für Kinder hält das Ultental im Winter drei Übungsparks sowie das als Park gestaltete Schwemmy Kinderland bereit.