St. Martin in Thurn ist eine der fünf ladinischen Gemeinden, die zu jeder Jahreszeit zahlreiche Urlauber im Gadertal willkommen heißen. Gelegen auf etwa 1.140 Meter Höhe besteht die Gemeinde neben dem Hauptort St. Martin aus drei weiteren kleineren Ortschaften und einigen Weilern. Einer der Ortsteile ist Campill, ein naturbelassenes Dorf, das im gleichnamigen Tal südwestlich des Hauptortes am Fuße des Peitlerkofels liegt. So reicht das Gemeindegebiet von St. Martin in Thurn bis an die im Naturpark Puez-Geisler liegenden, 2.918 Meter hohen „bleichen" Puezspitzen.
Herausragende Sehenswürdigkeit der Gemeinde ist sicherlich das zum Südtiroler Ladinischen Landesmuseums gehörende Museum Ladin Ciastel de Tor. Es befindet sich in den Räumen von Schloss Thurn, das oberhalb des Hauptortes liegt. Als beliebtes Ausflugsziel gilt die bereits erwähnte Fraktion Campill, von der das Mühlental mit acht renovierten, einst von Bergbauern betriebenen alten Mühlen abzweigt. Allerdings sind sieben von ihnen nur von außen mit ihren Schleusen, Rinnen und Mühlrädern zu bewundern. An der Straße in Richtung des zur Gemeinde St Martin in Thurn gehörenden Bergdorfes Untermoi liegt das Heilbad Valdander mit einem renovierten alten und einem neuen Badegebäude.
Das zwischen den Naturparks Puez-Geisler und Fanes-Sennes-Prags gelegene St. Martin in Thurn bietet beste Möglichkeiten, um sich leichte oder anspruchsvolle Wanderrouten auszusuchen. Daneben eröffnet ein Urlaub in diesem Ort zu jeder Jahreszeit die Gelegenheit, den benachbarten Kronplatz im Sommer für Mountainbiketouren oder Gleitschirmfliegen zu nutzen. Im Winter bietet sein umfangreiches Skigebiet eine Alternative zum Skigebiet Alta Badia, das wie der Kronplatz die Ausübung nahezu aller denkbaren Wintersportarten ermöglicht.